Raritäten aus dem Bereich Orden und Militaria bis 1918 bei Hermann Historica
Mit tollen Raritäten und interessanten Sammlungen bestückt, gestaltet sich der Katalog „Orden und Militaria bis 1918“ ausnehmend vielfältig. Die über 500 Lose kommen am Donnerstag, dem 25. November, zum Aufruf.
Ganz international zeigen sich dabei wie gewohnt die Angebote der Abzeichen. Aufgrund der äußerst seltenen Stufe mit Eichenlaub zählt ein Finnischer Orden des Freiheitskreuzes, Kreuz 1. Klasse, definitiv als Highlight der Auktion. Unter der Losnummer 3005 kommt dieses kaum 100-mal verliehene Abzeichen für 1.000 € unter den Hammer. Aus Russland sticht das Los 3015, ein Orden vom Heiligen Stanislaus um 1910, hervor. Das sehr dekorative und zusammengehörige Ordensset 1. Klasse des Hofjuweliers Eduard wird für 4.000 € vollständig mit originalem Band aus gewässertem Seidenrips sowie im originalen goldbedruckten Verleihungsetui angeboten. Aus dem deutschen Kaiserreich darf ein frühes Abzeichen für Militär-Flugzeugführer nicht fehlen (Losnummer 3053). Gebote für diese Juncker-Fertigung im seltenen Verleihungsetui können ab 1.000 € abgegeben werden.
Wenn auch nicht mit Orden, so hat sich die weltweit beliebte Kaiserin Elisabeth von Österreich mit edelstem Schmuck und den allerfeinsten Kleidern geschmückt. Und auch in dieser Auktion dürfen sich alle Sisi-Fans freuen. Neben einem herrlichen weißen Sommerkleid aus Seide (Los 3129, Startpreis 10.000 €), kommen unter der Losnummer 3136 ein Paar wunderschöne zierliche Schühchen mit einem Herz aus Strass-Steinchen für 2.500 € zum Aufruf. An das jähe Ende der Kaiserin vermag sich jedoch kein Fan gerne erinnern. Doch genau das macht das brisante Los 3138. Der schwarze Seidenhandschuh ihrer rechten Hand, den die Kaiserin am Tag ihrer schaurigen Ermordung 1898 getragen hat, kommt für 12.000 € unter den Hammer. Das absolute Highlight in jeder Kaiserin Elisabeth Sammlung und historisch wahrlich von allergrößter Bedeutung.
Alles andere als schwarz, sondern auffallend farbenfroh präsentieren sich Uniformen der Militärmusik. Ein besonders schönes Exemplar, nämlich die seltenste Uniform eines Trommlers der kaiserlichen Armee in Russland um 1906, versteigert das Auktionshaus unter der Losnummer 3178. Der goldene Besatz sowie die roten Aufschläge und Vorstöße heben sich äußerst wirkungsvoll vom dunklen Grundtuch ab. Ab 6.000 € werden wohl alle anspruchsvollen Uniform-Liebhaber zum Bieten gelockt.
Spätestens bei Losnummer 3470 werden Sammler von Pickelhauben aufhorchen. Der seltene Helm für Offiziere im Generalstab der Königlich Sächsischen Armee mit seinem reich vergoldeten, teilemailliertem Medaillon des sächsischen Wappens ist ein wahres Ausnahmestück. Für diese späte Fertigung zu Beginn des Ersten Weltkrieges müssen mindestens 6.800 € geboten werden.
Die Vorbesichtigung findet abhängig von den dann aktuellen Covid-19 Vorgaben vom Montag, dem 15. November bis Samstag, dem 20. November, jeweils zwischen 11 und 17 Uhr in den Räumen des Auktionshauses in Grasbrunn bei München statt.
Alle genannten Preise sind Nettopreise und verstehen sich zuzüglich 25% Aufgeld (inkl. MwSt.).
Online finden Sie alle Lose aus dem Bereich Orden und Militaria bis 1918 aus Auktion 90 von Hermann Historica.
Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auf der Website von Hermann Historica.