Éditions Victor Gadoury, MC-Monaco

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Gold aus Portugal, Frankreich und Italien

Merken Sie sich unbedingt den 25. März 2023 vor, wenn Sie Portugal, Frankreich, Genua, Casa Savoia oder die USA sammeln, denn an diesem Samstag bietet Éditions Victor Gadoury in Monaco aus allen fünf Gebieten bedeutende Spezialsammlungen an. Francesco und Federico Pastrone laden ein ins noble Hôtel Méridien Beach Plaza. Eine gute Gelegenheit, seine Leidenschaft für die Numismatik mit einer kurzen Auszeit von der Hektik des Alltags zu verbinden.

Portugiesische Medaillen

Portugals Geschichte war zentral für die Entwicklung Europas. Nicht nur, weil die großen Entdecker neue Märkte für europäische Waren erschlossen und portugiesische Schiffe Gold aus Afrika und Brasilien für die aufnahmebereiten Märkte der alten Welt holten, sondern auch weil das große Erdbeben von Lissabon im Jahr 1755 die Denker der Aufklärung beflügelte.

Portugiesische Medaillen erinnern an diese große Zeit. Gadoury kann Stücke in Gold, Silber und Bronze anbieten, darunter etliche große Raritäten.

Los 8: Portugal. João V., 1706-1750. Goldmedaille auf den Jahrestag der Gründung der königlichen Akademie von 1720. Äußerst selten. Kleine Verletzungen im Feld, sonst sehr schön bis vorzüglich. Taxe: 20.000,- Euro.

Beginnen wir mit einer äußerst seltenen Goldmedaille von João V., jenem portugiesischen König, unter dem es das brasilianische Gold ermöglichte, das mächtige Mafra zu erbauen. Diese Medaille wurde am 22. Oktober 1721 anlässlich des einjährigen Bestehens der königlichen Akademie an ihre bedeutenden Mitglieder verliehen. Der König selbst war anwesend und erhielt einen goldenen Abschlag der Medaille. Aus einem Register der Casa de Moeda geht hervor, dass lediglich 12 Exemplare in Gold und 120 in Silber für diesen Anlass geprägt wurden. Der Festredner, der Marquês de Abrantes, wies in seiner Laudatio ausführlich darauf hin, dass man sich bei diesem Münzbild von einem Sesterz des römischen Kaisers Vespasian habe inspirieren lassen.

Los 13: Portugal. José I., 1750-1777. Goldmedaille auf die Errichtung des Standbilds von José I. auf der Praça do Comércio im Jahr 1775. Äußerst selten. Kleine Verletzungen im Feld, sonst vorzüglich. Taxe: 10.000,- Euro.

Ein anderes Beispiel ist die äußerst seltene Medaille, die anlässlich der Errichtung eines Denkmals für José I. herausgegeben wurde. Unter ihm ereignete sich das schreckliche Erdbeben von Lissabon. Unter Führung des Marquês de Pombal wurde sehr schnell und effektiv den vom Beben betroffenen Menschen geholfen und der Wiederaufbau von Lissabon in Angriff genommen. Teil dieses Wiederaufbaus war die Praça do Comércio, wo die Zoll- und Hafenverwaltung eingerichtet wurden. Noch heute steht dort in der Mitte des Platzes die Statue, auf deren Errichtung diese Medaille herausgegeben wurde.

Los 16: Portugal. Maria I., 1777-1816. Goldmedaille auf die Grundsteinlegung der Kirche für den Konvent des heiligen Herzens Jesu. Selten. Kleine Verletzungen im Feld, sonst vorzüglich. Taxe: 15.000,- Euro.

Die letzte Medaille dieser Gruppe, die wir vorstellen, erinnert an Königin Maria I., die erste Frau auf dem portugiesischen Königsthron. Dass sie es war, die über Portugal herrschte, zeigt die Vorderseite der Medaille, auf der Maria ganz klar im Vordergrund steht. Sie und ihr Mann Peter III. mussten lange auf Kinder warten. So gelobte Maria den Bau einer Kirche für den Konvent des heiligen Herzens Jesu. Tatsächlich kam daraufhin ein erster Sohn im Jahr 1761; es folgten weitere zwei Söhne und drei Töchter. Mit der Planung der neuen Kirche musste Maria bis zu ihrer Thronbesteigung im Jahr 1777 warten. 1779 wurde der Grundstein für den Bau gelegt. Aus diesem Anlass entstand die Medaille. Als die Kirche 1790 fertig war, war der Sohn, der zu ihrem Bau Anlass gegeben hatte, schon wieder tot, gestorben an den Pocken. Sein jüngerer Bruder João VI. übernahm 1816 nach dem Tod der Mutter die Herrschaft.

Französische Goldmünzen von Napoleon I. bis zur 3. Republik

Sammeln Sie französische Goldmünzen nach Jahr und Münzstätte? Dann hält das Auktionshaus Gadoury eine umfassende Auswahl für Sie bereit mit vielen großen Raritäten: Unter den exakt 100 Losen von modernen französischen Goldmünzen sind extrem seltene Jahre und Münzstätten wie Turin (Jahr 14 U), Perpignan (1818 Q), Turin (1818 U), La Rochelle (1809 H), Bordeaux (1813 K), Turin (1813 U), Genua (1814 CL) für die 20 Francs-Stücke und Turin (Jahr 14 U) resp. Limoges (1807 I) für die 40 Francs-Stücke

Goldmünzen aus Genua

Die Serenissima Repubblica di Genova besaß im Mittelalter und in der frühesten Neuzeit eine genauso große, wenn nicht noch größere wirtschaftliche Macht als seine Konkurrenten Florenz und Venedig. Teil dieser Macht waren die Genueser Goldmünzen, die auf den Märkten der Welt zirkulierten. Wer sich für die Münzprägung Genuas interessiert, hat in der kommenden Gadoury Auktion eine einmalige Chance unter einem reichen Angebot von zum Teil extrem seltenen Stücken zu wählen. Das zeitliche Spektrum der 171 Lose reicht vom Hochmittelalter mit den ersten Genovini d’oro bis zu den Goldmünzen Napoleons, geprägt in Genua im Jahr 1813.

Los 202: Genua. Barnaba di Goano, 1415. Genovino d’oro. Äußerst selten. NGC AU53. Taxe: 20.000,- Euro.

Nennen wir als erste Rarität einen äußerst seltenen Genovino d’oro des Barnaba di Goano, der den Bürgerkrieg der Jahre 1414 und 1415 zu beenden half. Er wurde 1415 zum neuen Dogen gewählt, verlor aber bereits ein Vierteljahr später sein Amt. Einige Fehlentscheidungen hatten es Intriganten ermöglicht, ihn zu ersetzen. Seine kurze Herrschaft ist der Grund, dass diese Münze so enorm selten ist. Umso mehr beeindruckt, dass NGC diese Rarität mit MS62 bewertete.

Los 211: Genua. Ludovico di Campofregoso, 1461-1463. Genovino d’oro. Äußerst selten. PCGS MS63. Taxe: 10.000,- Euro.

Knapp ein halbes Jahrhundert später entstand der Genovino des Ludovico di Campofregoso, der es insgesamt auf rund 47 Monate als Doge brachte, und zwar verteilt auf drei Amtszeiten. Ludovico war ein Fregoso, entstammte also der weit verzweigten Familie, die in Genua die meisten Dogen stellte. Er selbst war ein großer Feldherr und übernahm das Amt erstmals im Dezember 1447, um es im September 1450 wieder abzugeben. Ende Juli 1461 übernahm Ludovico es zum zweiten Mal. Doch sein Cousin Paolo, der gleichzeitig das Amt des Erzbischofs von Genua bekleidete, entsetzte ihn seines Amtes. Nicht einmal drei Wochen später war Ludovico wieder Doge, doch Paolo gelang es ein weiteres Mal, diesmal endgültig, ihm die Herrschaft abzunehmen. Allerdings war auch Paolo keine erfolgreiche Amtszeit beschieden. Der Rat der Älteren setzte ihn ab und unterstellte Genua der Herrschaft Mailands. Der Fiorino, den Gadoury offeriert, erinnert an diese spannende Zeit, ist sehr selten und dazu hervorragend erhalten. PCGS bewertet das Stück mit MS63.

Los 227: Genua. Franz I., König von Frankreich und Herr von Genua. Ecu au Soleil, 1527-1528. Äußerst selten. NGC AU58. Taxe: 20.000,- Euro.

Für alle, die sich für die europäische Geschichte interessieren, ist der Ecu au Soleil ein Schlüsselstück. König Franz I. von Frankreich ließ ihn in den Jahren 1527-1528 in Genua prägen. Franz, der Karl V. die Herrschaft in Italien streitig machte, geriet 1525 in der Schlacht von Pavia in Gefangenschaft. Er kam 1526 frei, musste dafür aber einen Frieden unterzeichnen, der Spanien u. a. die Herrschaft über Genua zugestand. Doch sobald sich Franz I. in Freiheit befand, widerrief er alle seine Zugeständnisse. Die Prägung in Genua, die seinen Namen trägt, ist nichts anderes als eine Kampfansage an Karl V.

Gadoury kann gleich eine ganze Serie von beeindruckenden 5 Doppie-Stücken anbieten, die auf der Vorderseite die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind zeigen. Bemerkenswert sind sie alle, eine ragt heraus. Das 5 Doppie-Stück von 1640 wurde von NGC mit MS63 bewertet.

Goldmünzen der Casa Savoia

Kommen wir einmal mehr zur königlichen Sammlung von Münzen der Casa Savoia. Wie bereits in den anderen Teilen dieser umfassenden Sammlung, findet der Kenner zahlreiche äußerst seltene Goldmünzen in außergewöhnlichen Erhaltungen. Wie hochkarätig das Angebot ist, zeigt die Tatsache, dass sich unter den 296 Losen 33 Lose mit fünfstelligen Schätzungen befinden, eines gar mit 120.000 Euro geschätzt ist. Dabei handelt es sich um ein äußerst seltenes 50 Lire Stück, von dem 1864 in Turin exakt 103 Exemplare geprägt wurden. Noch seltener ist Los Nr. 616. Das 100 Lire Stück von Vittorio Emmanuele III. wurde 1927 in Rom nur in 30 Exemplaren ausgeprägt. Bemerkenswert ist hier zusätzlich die Erhaltung: NGC gradet die Münze mit MS60. Noch besser erhalten ist die äußerst seltene Probe aus dem Jahr 1925, die unter Losnummer 615 angeboten wird, und von NGC mit PF62 MATTE bewertet wurde.

Über eines sollen diese Raritäten aber nicht hinwegtäuschen: Auch der Sammler mit „normalem“ Budget findet in dieser Gadoury Auktion eine reiche Auswahl. Viele Stücke sind ab 100 Euro im unteren dreistelligen Bereich geschätzt. Es lohnt sich also für jeden Sammler genau hinzusehen.

USA

Auch diesmal kann Gadoury eine reiche Auswahl an US-amerikanischen Goldmünzen bieten, darunter zahlreiche seltene Jahrgänge und Münzstätten. Genannt seien an dieser Stelle nur

  • 20 Dollars, Carson City (1872). NGC AU58
  • 10 Dollars, Philadelphia, Überprägung 1839 auf 1838. PCGS AU58
  • 10 Dollars, New Orleans (1883). PCGS XF45. Nur 40-50 Exemplare bekannt
  • 10 Dollars, Carson City (1892). PCGS MS62

Münzen aus aller Welt

Die Auktion schließt mit 30 Losen von Münzen aus aller Welt. Das Spektrum reicht von der Antike bis in die Gegenwart, von einem Aureus des Kaisers Augustus bis zu modernen Gedenkprägungen von China und Russland, darunter sechs Goldmünzen aus Polen. Die bemerkenswerteste davon ist neben einigen polnischen Dukaten der 1650 unter Johann II. Kasimir geprägte dreifache Dukat aus Danzig mit der prachtvollen Stadtansicht.

 

Sie können den Katalog bestellen bei Éditions Victor Gadoury, 57, rue Grimaldi, 98000 Monaco; Tel: +377 93 25 12 96; Fax: +377 93 50 13 39; email.

All Lose finden Sie im aktuellen Auktionskatalog.

Für weitere Informationen besuchen Sie die Website von Éditions Victor Gadoury.