Gorny & Mosch, D-München

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Gorny & Mosch Auktionen 284 und 285

Der Markt für historische Münzen boomt wie kaum ein anderes Segment des Kunstmarktes. Zuschläge über 100.000 EUR sind heute keine Seltenheit mehr und auch die Millionengrenze wurde im letzten Jahr mehrfach überschritten. In diesem günstigen Umfeld wartet das Münchner Auktionshaus Gorny & Mosch mit zwei großen Frühjahrsauktionen vom 7. bis 9. März 2022 auf, die ca. 1.200 Münzen der Antike sowie ca. 950 Münzen und Medaillen der Neuzeit umfassen.

Los 78: Stater des keltischen Stammes der Boier aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Taxe: 10.000 Euro.

Unter den Münzen der Antike sticht zuerst eine Spezialsammlung keltischer Münzen hervor, für die stellvertretend hier ein Unikum abgebildet wird. Die Münze zeigt auf der Vorderseite in typisch keltischer Abstraktion ein „Vollmondgesicht“, vielleicht den frontal gesehenen Kopf des Hirschgottes Cerumnos. Auf der Rückseite streckt eine Figur mit einem breiten antiken Reisehut ihren Arm nach einem strahlenden Stern aus.

Los 290: Stater des pontischen Königs Mithradates VI., geprägt 88 v. Chr. in Pergamon mit dem Porträt des Königs auf der Vorderseite. Taxe: 10.000 Euro.

Für die griechischen Münzen steht ein Gold-Stater des pontischen Königs Mithradates VI. (120-63 v. Chr.), eines der gefährlichsten Feinde Roms. Die Münze wurde im Jahr 88 v. Chr. geprägt, um den Krieg gegen Rom zu finanzieren. Der Krieg wurde ausgelöst durch ein unglaubliches Gemetzel unter den römischen Bewohnern Kleinasiens. Auf Anstiftung des Mithradates wurden an einem Tag je nach Schätzung zwischen 80.000 und 100.000 Römer getötet. Erst zwei Jahrzehnte später gelang es Pompeius dem Großen den pontischen König zu besiegen.

Los 835: Medaillon des Kaisers Severus Alexander, geprägt in Rom 222-235 n. Chr. Taxe 50.000 Euro.

Das Kapitel der römischen Prägungen wird von einer umfangreichen Sammlung aus rheinländischem Privatbesitz bestückt. Darunter ragt ein schweres Medaillon des Kaisers Severus Alexander heraus. Diese in geringer Auflage geprägten, repräsentativen Großformate dienten als persönliche Geschenke des Kaisers an die Senatsaristokratie oder hohe Würdenträger der Verwaltung. Sie wurden demnach in der kaiserlichen Münzstätte von Rom geprägt. Auf der Rückseite opfert der Kaiser mit einem Feldzeichen in der linken Hand aus einer Spendenschale über einem Altar der thronenden Göttin Salus, die eine Schlange füttert. Die Umschrift ist dem Wohle des Kaisers gewidmet.

Los 2023: Halle. Wichmann von Seeburg (1152-1192). Brakteat, o.J., Halle. Unikat! Prachtexemplar. Dunkle Tönung, minimale Prägeschwäche, vorzüglich. Taxe: 25.000 Euro

Die Münzen des Mittelalters und der Neuzeit umfassen 934 Lose, darunter eine Sammlung hochwertiger Brakteaten des Mittelalters, Münzen der Habsburger und ein Sonderteil mit Goldmünzen.

Alle Lose der Auktion können Sie im Onlinekatalog finden.

Weitere Informationen zum Auktionshaus finden Sie auf der Website von Gorny & Mosch.