Auf der Mitgliederversammlung der „Numismatischen Gesellschaft Kölner Münzfreunde von 1957 e.V.“ stiftete Horst Krämer, ehemaliger Bürgermeister des Stadtbezirkes Porz, dem Verein eine komplette Sammlung von Notgeldmünzen der preußischen Provinz Westfalen. Die staatlichen Notmünzen wurden im Jahre 1923 während der Hyperinflationszeit herausgegeben. Die finanziellen Kriegsfolgen des Ersten Weltkrieges hatten das Geldsystem der Weimarer Republik förmlich zerrüttet.
Krämer erklärte zu seiner Stiftung: „Mit den Notgeldmünzen will ich die Münzsammlung des Vereins aufstocken und einen Beitrag zur Erinnerung an die schwere Zeit der Inflation für Sammler und Interessenten leisten.“
Zu den gestifteten Münzen gehört mit dem 1-Billion-Markstück die größte in Deutschland je geprägte staatliche Notgeldmünze (Durchmesser: 60 mm, Gewicht: ca. 83 g) aus Neusilber. Die Münze zeigt auf der Wertseite das springende Westfalenross mit der Prägung „1 Billion Mk.“ und auf der Bildseite das Kopfbild des Freiherrn vom Stein. Die Inflation endete 1923 mit der Einführung der Rentenmark. Für eine Billion Mark Notgeld erhielt man eine Rentenmark.
Der Vereinsvorsitzende Bernd Offermann dankte dem Stifter mit den Worten: „Mit der westfälischen Notgeld-Sammlung erhält die Vereinssammlung einen Zuwachs an historisch bedeutsamen Münzen und Medaillen.“
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Im November feierten Kölner Münzfreunde mit einem Festvortrag von Professor Jos Benders aus Venlo.
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