Rumänische Münzen der Spitzenklasse bei Solidus
In seiner aktuellen Premium-Auktion 63 präsentiert Solidus 125 ausgewählte rumänische Münzen mit Schwerpunkten bei Fürstentum und Monarchie. Das Angebot wird durch einige Raritäten der Volksrepublik und der Sozialistischen Republik abgerundet. Die Mehrzahl der Münzen wurde von den Firmen NGC und PCGS bewertet.
Unter den Münzen finden sich viele Exemplare, die in dieser Erhaltung als die schönsten bekannten Stücke ihres Typs gelten dürfen, ferner eine umfassende Serie seltener Proben, die erstmals im Internet versteigert. Die Auktion ist weltweit die erste, ausschließlich der rumänischen Numismatik gewidmete Auktion.
Die Auktion wird auf der Auktionsplattform AUEX am Dienstag, den 15. September 2020, ab 17:00 Uhr als Live-Auktion abgehalten. Vorgebote können bereits abgegeben werden.
Von Karl I. als Fürst (1866 – 1881) liegen 45 Münzen vor. Unter diesen befinden sich zwei Münzen aus der legendären Sammlung R.L. Lissner, die beide mit Abstand als die am besten erhaltenen Exemplare gelten dürfen, welche bisher bekannt sind: 2 Lei 1881 (Los 36) und 1 Leu 1881 (Los 39), beide in Wien geprägt. Die beiden Münzen sind durch die Firma NGC bewertet worden, erstere mit „SP 65“, letztere mit „MS 67“, Prädikate, die sonst kaum vergeben werden.
Neben diesen beiden Münzen liegen zahlreiche weitere Exemplare in Silber und Kupfer vor, die sich durch außergewöhnliche gute und nur selten angebotene Erhaltungen auszeichnen, darunter 2 Bani 1881, die seltenste Kursmünze Rumäniens in Kupfer (Los 45).
Das Königreich ist durch 72 Münzen vertreten, von Karl I. (1881 – 1914) bis Michael I. (1940 – 1947). Wieder zeichnen sich die meisten Münzen durch herausragende Erhaltungen oder große Seltenheit aus. Zwei Stücke seien exemplarisch hervorgehoben:
Zum einen der extrem seltene Ban (Kupfer) aus dem Jahr 1888, Bukarest. Es handelt sich um die sogenannte Mărţişor-Münze. Nur 200 Exemplare wurden geprägt und bei einer karitativen Veranstaltung im königlichen Palast im März 1888 als Erinnerungsgeschenk an die Gäste verteilt. In dieser Auktion sind gleich zwei makellose, prägefrische Prachtexemplare im Angebot (Lose 58 und 59). Los 58 wurde mit „MS 64“ bewertet, Los 59 ist nicht geslabt, aber deutlich besser erhalten. Ein 100 Lei-Stück aus dem Jahr 1932, geprägt in Paris (Los 94), darf gleichfalls als makelloses Prachtexemplar bezeichnet werden. Das Exemplar wurde von der Firma NGC mit „PF 67“ bewertet (der höchste, bisher vergebene Erhaltungsgrad für eine rumänische Münze) und ist das bei weitem am besten erhaltene Stück seines Typs.
Aus der Regierungszeit von Karl II. (1930 – 1940) verdienen auch 13 vergoldete Bronzeproben für Goldmünzen und eine 20 Lei-Goldmünze Erwähnung, die von allergrößter Seltenheit sind. Unter den Proben befindet sich ein vermutliches Unikat (Los 106).
Für den Sammler mit beschränkteren Mitteln sind auch einige moderat geschätzte Silbermünzen sowie mehrere Kleinmünzen aus unedlen Metallen in brillianten Erhaltungen verfügbar.
Die Volksrepublik (1947 – 1965) ist mit sieben prägefrischen, teils äußerst seltenen Münzen, meist aus Aluminum vertreten. Besondere Beachtung verdienen die Lose 122 und 123: 2 Lei und 1 Leu 1952. Sie gelten als die seltensten Münzen der Kommunistischen Zeit Rumäniens, da sie noch vor der massenhaften Prägung für den Umlauf durch Banknoten ersetzt worden sind. Den Abschluss der Auktion bildet eine Probe für eine 10 Lei-Münze aus Aluminium der Sozialistischen Republik aus dem Jahr 1988 (Los 125). Der Münztyp sollte 1990 in den Umlauf kommen, was durch die blutige Revolution im Dezember 1989 verhindert wurde.
Sie können Ihre Maximalgebote vor der Auktion abgeben – oder während der Live-Auktion, bei der Sie ähnlich wie in einer Saalauktion in Echtzeit auf die Lose bieten und das Auktionsgeschehen aktiv beeinflussen können. Die Live-Auktion beginnt am Dienstag, den 15. September 2020, um 17.00 Uhr.
Die Auktion finden Sie auf AUEX und Sixbid.
Weitere Informationen zum Auktionshaus finden Sie auf der Seite von Solidus Numismatik.
