Solidus Numismatik e.K.

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Spezialauktionen bei Solidus: Sächsische Raritäten und Münzen aus der Welt des Islam

Am 8. Dezember 2019 findet die Sachsen-Auktion 50 statt, in der 101 ausgewählte sächsische Silbermünzen zum Ausruf kommen. Die Auktion wird auf der Auktionsplattform AUEX am Sonntag, den 8. Dezember ab 17:00 Uhr als Live-Auktion abgehalten. Vorgebote können bereits abgegeben werden.

Los 16: Sachsen. Christian II. und seine Brüder. Taler 1611, Dresden. Selten, besonders in dieser Erhaltung.

Auktion 50

Die Auktion beginnt mit Talern und Teilstücken von Christian II. und seinen Brüdern, darunter viele reizvolle Stücke mit herrlicher Patina. Abgeschlossen wird diese Serie mit vier Prägungen auf den Tod von Christian II aus dem Jahr 1611, darunter ein seltener Doppeltaler (Los 15) und besonders hübsches Exemplar des typgleichen Talers (Los 16). Es folgen Münzen der gemeinsamen Herrschaft von Johann Georg I. und August, eingeleitet durch zwei sehr seltene Dickabschläge von Stempeln für Vierteltaler (Lose 19 und 20). Erwähnung verdient hier auch ein Dresdner Taler aus dem Jahr 1614 mit einem Brustbild Augusts im Wappenkreis, ein ausgezeichnet erhaltenes Exemplar mit feiner Patina. Aus der Alleinherrschaft von Johann Georg liegen fünf Gedenkmünzen auf das Christfest 1617 vor:

Neben dem äußerst seltenen Taler 1617 zwei Halbtaler und zwei Vierteltaler (Lose 25 – 29). Von Johann Georg II. sind zwei Dickabschläge im Angebot: ein Taler vom Stempel eines Vierteltalers und ein Halbtaler vom Stempel eines Achteltalers (Lose 32 und 33).

Los 32: Sachsen. Johann Georg II. Taler 1691 CR, Dresden. Seltener Dickabschlag vom Vierteltalerstempel.

Von diesem Regenten kommen auch seltene Prägungen für die Oberlausitz (z. B. Los 34: Groschen 1666 HI, Bautzen, ferner Lose 36 und 37) und die Markgrafschaft Meißen zum Ausruf (z. B. Lose 39 und 40: 60 Kr. 1669 und 8 Groschen 1669). Eine andere Rarität stellt ein ¼ Wechseltaler 1670 CR aus Dresden dar (Los 42). Johann Georg III. ist unter anderem mit seltenen Prägungen auf den Tod der Kurfürstinmutter Magdalena Sibylla (Lose 54 – 57) vertreten.

Einige günstige und hübsche Kleinmünzen bestimmen das Angebot zu Johann Georg IV. Vier seltene Architekturmedaillen stammen aus der Zeit von Friedrich August I. dem Starken und seinem Sohn Friedrich August II (Lose 71 – 74). Unter den sächsischen Münzen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sind neben einigen attraktiven und seltenen Medaillen mehrere polierte Platten und ausgezeichnet erhaltene Prachtexemplare diverser Nominale erwähnenswert (z. B. Los 78: Taler 1857 von Johann; aus der Kaiserzeit Los 86: Gedenkmünze 1892 auf den Besuch der Münze in Muldenhütten; ferner die Lose 91f., 94 sowie 96 – 99).

Auktion 51

Eine Woche später, am 15. Dezember 2019, kommen 333 islamische Münzen mit diversen Raritäten in Auktion 51 zum Ausruf. Schwerpunkte bilden Münzen der Abbasiden, Rum-Seldschuken und Ilkhandiden. Die Auktion wird auf der Auktionsplattform AUEX am Sonntag, den 15. Dezember ab 18:00 Uhr als Live-Auktion abgehalten. Auch hier können bereits Vorgebote abgegeben werden.

Los 41: Abbasiden. al-Ma‘mun. Dirham 202 H., Samarkand. Mit Nennung des Erben ar-Rida. Sehr selten.

Die Auktion beginnt mit einigen Silber- und Kupfermünzen der Umayyaden. Es folgt eine umfangreiche Serie von Dirhams der Abbasiden mit vielen Seltenheiten: z. B. Los 41, ein Dirham 202 H. des al-Ma’mun aus Samarkand mit Nennung des Erben ar-Rida und dem Titel des Wesirs al-Fadl (dhu’l-riasatayn), und Los 42, ein Dirham 205 H. des al-Ma’mun aus Dimishq mit Nennung des Mohammad bin Bayhas, oder Los 60, ein Dirham 319 des Kalifen al-Muqtadir billah aus Antakiya.

Es folgen einzelne Kupfermünzen der Abbasiden, ein seltener, gegossener Fals der Tuluniden (Los 77), eine umfangreiche Serie ausgewählter Kupfer- und Silbermünzen der Ayyubiden sowie der Münzen der Mamluken in Gold, Silber und Kupfer.

Los 106: Rum-Seldschuken. Qutb ad-din Malikshah II. bin Qilij Arslan. Fals ohne Jahr und Prägestätte. Ende 12. Jh. Äußerst selten.

Los 106 eröffnet eine reichhaltige Serie mit Prägungen der Rum-Seldschuken: ein äußerst seltener Fals des Qutb ad-din Malikshah II. bin Qilij Arslan vom Ende des 12. Jh. (6. Jh. H.) ohne Prägestätte und -jahr. Neben einigen Kupfermünzen mit Reiterbildnissen dominieren vor allem zahlreiche Silberdirhams verschiedener Regenten. Den Abschluss bilden vier teils äußerst seltene Dirhams des Kaykubad III. bin Faramurz, drei davon mit bildlichen Darstellungen (Lose 141 – 144). Den Anschluss bilden seltene Prägungen anatolischer Beyliks, gefolgt von einer Gruppe osmanischer Münzen mit einigen Raritäten, u. a. ein Akce des Djem Sultan aus Bursa (886 H. / 1481) und ein Akce von Bayezid II. des gleichen Jahres aus Qastamonu (Lose 160 f.). Es folgen Prägungen mehrerer Dynastien, wobei seltene Kupferprägungen der Salduqiden besonders erwähnenswert sind (Lose 179 – 184).

Die Auktion wird mit einer großen Anzahl ilkhanidischer Münzen fortgesetzt, in der Regel aus Silber, sowie einigen seltenen Kupferstücken. Bemerkenswert ist eine umfassende Reihe anonymer „Qa’an al-adil-Prägungen“ aus Tiflis, von denen zahlreiche Varianten (diverse Jahre und Monate) vorliegen, ferner Seltenheiten wie 2-Dirham-Stücke des Uljaytu aus Harput (Los 221) und Sawah (Los 228). Zu weiteren Dynastien, die vertreten sind, zählen u. a. die Jalayriden, die Eretniden und die Aq Qoyunlu, letztere mit seltenen Exemplaren. Den Abschluss der Auktion bilden attrakive Münzgruppen, thematisch nach Dynastien zusammengefasst.

 

Auktion 50 finden Sie auf der Plattform AUEX oder bei Sixbid.

Auktion 51 steht ebenfalls bereit auf Plattform AUEX und bei Sixbid.

Sie können Ihre Maximalgebote vor den Auktionen abgeben – oder während den Live-Auktionen, bei denen Sie ähnlich wie in einer Saalauktion in Echtzeit auf die Lose bieten und das Auktionsgeschehen aktiv beeinflussen können.

Die Münzen können im Büro der Firma Solidus Numismatik vorab besichtigt werden (bitte nur nach vorheriger Anmeldung).

Hier gelangen Sie zur Website von Solidus Numismatik.