Classical Numismatic Group

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Triton XXIV: Raritäten aus erstklassigen Privatsammlungen

Wer sich ernsthaft mit antiken Münzen beschäftigt, kommt an der Classical Numismatic Group nicht vorbei. Das weltbekannte, in USA und Großbritannien beheimatete Auktionshaus ist bekannt dafür, antike Münzen vom Feinsten anzubieten, und zwar nicht nur für Investoren im Hochpreissektor, sondern für Sammler in jeder Preiskategorie. Ob regelmäßig stattfindende E-Auktion, ob umfangreiches Lager, CNG offeriert seit vielen Jahrzehnten ausgesuchte Münzen über das Internet.

Die wichtigste Auktion des Jahres – der „Triton Sale“ – wird von CNG seit fast einem Vierteljahrhundert als Saalauktion im Rahmen der legendären New York International Numismatic Convention durchgeführt. Dieses Jahr wird zwar alles anders sein, weil wegen Covid-19 auch die New York International abgesagt wurde, aber die Vielfalt und Qualität der angebotenen Münzen bleibt gleich, egal ob international besuchte Saalauktion oder E-Live Auktion.

Los 386: Sizilien, Selinus. Tetradrachme, um 455-409 v. Chr. Aus den Sammlungen Baron Lorne Thyssen-Bornemisza & Dr. Thomas S. Kaplan (Numismatica Genevensis IX, 2015, Nr. 14); Sammlung Kunstfreund; verkauft in den 1930er Jahren von der königlichen Münzsammlung in Neapel. Vorzüglich. Taxe: $50.000.

1.400 Lose mit 6,16 Mio. $ Schätzung

So wird die 24. Triton Auktion also diesmal in den Räumen des US-Büros von CNG in Lancaster, Pennsylvania stattfinden, und zwar am 19. und am 20. Januar 2021. Von ihren Computern zuhause können Kunden weltweit live mitbieten. Über 1.400 Lose mit einer Gesamtschätzung von 6,16 Mio. $ werden angeboten. Die Auktion enthält Raritäten aus dem Bereich der griechischen, keltischen und römischen Numismatik. Dazu kommen umfangreiche Serien aus dem Nahen Osten und Zentralasien. Ferner werden Münzen des byzantinischen Reichs, aus dem Frühmittelalter und der Islamischen Welt angeboten. Unter den frühneuzeitlichen und modernen Münzen aus aller Welt liegt der Schwerpunkt auf Großbritannien.

Los 1063: Vitellius. Aureus, zwischen April und 20. Dezember 69, Rom. Hervorragendes Porträt. Kleiner Kratzer auf der Vorderseite sauber repariert. Gutes vorzüglich. Taxe: $30.000.

Viele Sammlungen in einer Auktion

Classical Numismatic Group ist stolz darauf, dass viele Sammler sich dafür entscheiden, ihre Münzen über CNG zu verkaufen. Auch 2021 können sich Connaisseurs auf verschiedene Privatsammlungen freuen, aus denen Teile über Triton angeboten werden, darunter folgende:

  • Die Sammlung Peter J. Merani, Teil 1 mit einem Fokus auf den Münzen der römischen Imperatoren sowie der römischen Kaiser des 1. Jahrhunderts sowie Papstmedaillen. Diese Sammlung wird in einem eigenen Katalog veröffentlicht und bietet die Gelegenheit, große Raritäten in einer Qualität zu kaufen, die auch für den normalen Geldbeutel erschwinglich ist.
  • Antike Münzen aus den Sammlungen Beatty, Birkenshaw, Grand Haven, Lampasas, Northern Californian Gentleman, Jonathan P. Rosen und Weise.
  • Eine weitere Auswahl von Elektronprägungen der Stadt Kyzikos
  • Britische Münzen aus der Sammlung Arthur M. Fitts III., mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Zeit von König Charles I. und des englischen Bürgerkriegs
Los 336: Kalabrien, Tarent. Goldstater, um 281-276 v. Chr. Voll zentriert und ausgeprägt. Gutes vorzüglich. Taxe: $50.000.

Hier einige besondere Highlights:

Ein Goldstater aus der unteritalienischen Stadt Tarent könnte wegen seiner Vorderseitendarstellung eine Prägung des Königs Pyrrhos von Epiros sein, der in den Jahren zwischen 281 und 276 v. Chr. einen Feldzug nach Italien führte.

Aus der Sammlung Kunstfreund stammt ein Meisterstück der klassischen griechischen Kunst, eine Tetradrachme aus Selinus, die auf der Vorderseite die Geschwister Artemis und Apollon in einer Quadriga zeigt, auf der Rückseite den lokalen Flussgott in seinem heiligen Hain.

Los 717: Pixodaros von Karien. Tetradrachme, um 341/0, Halikarnassos. Aus den Sammlungen Baron Lorne Thyssen-Bornemisza & Dr. Thomas S. Kaplan (Numismatica Genevensis IX, 2015, Nr. 14). Feinste irisierende Tönung. Gutes vorzüglich, wohl das beste erhaltene Exemplar. Taxe: $50.000.

Das wohl beste bekannte Exemplar der Serie von Münzen des karischen Satrapen Pixodaros, der kurz vor dem Feldzug Alexanders des Großen wohl eines natürlichen Todes starb, wird ebenfalls in Auktion Triton XXIV versteigert. Es handelt sich um ein perfekt erhaltenes Stück, das von einem genialen Stempelschneider geschaffen wurde und sich deshalb hinsichtlich seiner Qualität stark von den normalen Frontalporträts der karischen Prägungen abhebt. Es handelt sich dabei um eine Tetradrachme, die im Gegensatz zu den Didrachmen des Pixodaros extrem selten sind.

Los 54: Brutus. Aureus, Spätsommer bis Frühherbst 42 v.Chr., Militärmünzstätte, entweder westliches Kleinasien oder Nordgriechenland. Äußerst selten, eines von nur neun bekannten Stücken, von denen sich nur drei in privater Hand befinden. Aus der Sammlung Peter J. Merani. Doublette des Pariser Münzkabinetts, erworben 1844 von dem Pariser Münzhändler Charles-Louis Rollin (1777-1853). Einige kleine Kratzer. Schön. Taxe: $150.000.

Ein besonderes Highlight aus der Sammlung Peter J. Merani ist ein Aureus des Brutus von 42 v. Chr. mit seinem Porträt auf einer und einer Büste des gleichnamigen ersten Konsuls der römischen Republik auf der anderen Seite. Dieser erste Brutus, Mörder des letzten römischen Königs und erster Konsul der römischen Republik, spielte in der Propaganda des Caesarenmörders eine große Rolle: Wesentlich bekannter ist sein Denar aus dem Jahr 54 v. Chr., der auf der Vorderseite Libertas, auf der Rückseite eben diesen Vorfahren als Konsul zwischen Liktoren zeigt. Der mehr als ein Jahrzehnt später geprägte Aureus illustriert, wie wichtig diese Gestalt für die Selbstdarstellung des Brutus war. Von diesem bei CNG angebotenen Aureus gibt es lediglich drei Exemplare in privater Hand. Er ist seit mehr als 20 Jahren nicht mehr auf dem Markt gewesen.

Los 979: Marcus Antonius und Octavia. Aureus, Sommer 38, Athen. Aus der Sammlung Prof. David R. Beatty. Nur acht Exemplare bekannt, vier davon in privater Hand. Sehr schön. Taxe: $75.000.

Vier Jahre später entstand ein ebenfalls äußerst seltener Aureus, der von der Phase zeugt, in der Marcus Antonius und Octavian, der spätere Kaiser Augustus, zusammenarbeiteten. Er präsentiert auf der Vorderseite das Porträt des Marcus Antonius, auf der Rückseite das seiner Gattin Octavia, Schwester des Octavian, dem späteren Kaiser Augustus. Marcus Antonius heiratete sie nach dem Vertrag von Brundisium, in dem das römische Weltreich unter den Triumvirn aufgeteilt wurde. Nur acht Exemplare sind von dieser Münze bisher bekannt, und nur vier davon befinden sich in einer Privatsammlung.

Los 1140: Regalianus. Antoninian, 260, Carnuntum. Sehr selten. Feine Tönung. Überprägungsspuren. Sehr schön. Ungewöhnlich gute Erhaltung für diesen Typ. Taxe: $7.500.

Ungewöhnlich gut erhalten für einen Antoninian des Usurpators Regalianus ist das bei CNG angebotene Stück. Es wurde 260 in Carnuntum bei Wien geprägt. Man sieht deutliche Überprägungsspuren als Zeichen dafür, dass Regalian der Einfachheit halber Münzen anderer Kaiser als Schrötlinge für seine eigenen Prägungen verwendete.

Los 1141: Tetricus I. Aureus, 271-274, Köln. „Victoria Germanica“. Schöne Flusspatina. Selten. Vorzüglich. Taxe: $30.000.

Ein seltener Aureus des Tetricus I. erinnert an seinen Sieg über die Germanen, für den er sich bei seinem Regierungsantritt feiern ließ.

Los 1318: Polen. Johann II. Kasimir.10 Dukaten , 1650, Danzig. Münzmeister Gerard Rogge. Äußerst selten. Kleine Kratzer und Randschäden. Vorzüglich. Taxe: $100.000.

Auch Sammler von Münzen aus aller Welt finden große Raritäten wie einen 10fachen Dukat des polnischen Herrschers Johann II. Kasimir Wasa, der auf der Rückseite eine detaillierte Stadtansicht von Danzig zeigt.

Los 1404: England. Charles I. Probe zu einem Shilling. Von Nicholas Briot. Äußerst selten. Feinste Tönung. Taxe: $20.000.

Stellvertretend für das aufregende Material, das Sammler von britischen Münzen in Triton XXIV finden, steht eine Probe zu einem Shilling von Charles I, entworfen von Nicholas Briot. Der innovative französische Stempelschneider kam ursprünglich aus dem Herzogtum Lothringen. Er fand Arbeit in der Monnaie de Paris, wo er unter anderem die Medaillen schuf, die anlässlich der Krönung des jugendlichen Ludwig XIII. herausgegeben wurden. Vielleicht machte er sich durch seine Bemühungen, die Hammerprägung durch effektivere Prägemaschinen zu ersetzen, Feinde in der Münzstätte. Jedenfalls wurde er des Betrugs angeklagt, musste fliehen und fand eine neue Stellung im Dienst von Charles I., für den er diesen wunderschönen Shilling mit einer bis weit ins 19. Jahrhundert zurückreichenden Provenienz schuf.

 

Sie finden die Auktion Triton XXIV bei CNG, auf Sixbid und NumisBids.

Zusätzlich zu Triton XXIV veranstaltet CNG seine Electronic Auktion 484, die über 1.000 Lose aus vielen Privatsammlungen enthält. Sie schließt eine Woche später am 27. Januar 2021 10.00 AM ET (= 16.00 MEZ). Das Bieten für diese Auktion beginnt am 6. Januar 2021.

Kunden von CNG erhalten den Auktionskatalog in der zweiten Dezemberwoche. Online bieten kann man ab dem 15. Dezember. Wer einen gedruckten Katalog möchte, kann sich an CNG direkt wenden per E-Mail oder per Telefon unter +1 (717) 390-9194. Wenn Sie Näheres wissen wollen oder an einer Einlieferung für eine zukünftige Auktion interessiert sind, wenden Sie sich bitte an Classical Numismatic Group, Tel: +1 (717) 390-9194, Email.