Auktionshaus Felzmann, D-Düsseldorf

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Finnische Münze erstaunt mit beeindruckender Steigerung

Das Auktionshaus Felzmann veranstaltete am 2. und 3. Juli 2019 in Düsseldorf seine Sommer-Auktion mit einem breiten Angebot an Münzen und Medaillen. Vor allem ein Los brachte selbst die erfahrenen Numismatiker zum Staunen: Dass eine 10-Markkaa (Los 904) aus Finnland aus dem Jahre 1879 sich um das 18-fache steigert, das erstaunt sogar den Auktionator. „So einen großen Anstieg erleben wir wirklich selten. Umso mehr freuen wir uns für den Einlieferer, der garantiert nicht mit so einem guten Ergebnis gerechnet hat“, so Numismatiker Alexander Udwari.

Los 904: Finnland unter russischer Herrschaft. Alexander II., 1855-1881. 10 Markkaa 1879. Ausruf: 1.000 Euro. Zuschlag: 18.000 Euro.

Denn der Verkäufer hatte nur etwa 300 Euro für dieses seltene Stück bei einer anderen Auktion bezahlt. Für den Zuschlag von 18.000 Euro fliegt die kleine Münze nun nach Finnland. Der größte finnische Banknoten- und Münz-Sammler Michael Widenius wollte dieses Stück unbedingt für seine Privatsammlung ergattern und kam deshalb von Nordeuropa nach Düsseldorf. „Zu meiner Sammlung gehören vor allem hochwertige Exemplare. Das Besondere an der Markkaa ist für mich die Fehlprägung.“ Denn bei der Punze 1879 wurde die letzte Zahl umgeschnitzt, ursprünglich war dort eine 1870 zu lesen.

Los 1442: Umm al Qaiwain. Ahmad bin Rashid Al Mu’alla, 1929-1981. Komplettes PP-Set von 1 bis 200 Riyals Ausruf: 3.000 Euro. Zuschlag: 9.000 Euro.

Lediglich eine dreifache Steigerung, dennoch mit vorzeigbarem Ergebnis erzielte das Titelstück des aktuellen Auktions-Kataloges (Los 1442). Ein Telefonbieter aus Coburg bot 9.000 Euro für insgesamt acht Riyal-Münzen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Diese Stücke aus Gold und Silber wurden zur Lebzeit des Scheichs Raschid III bin Ahmad al-Mu’alla herausgegeben.

Los 2129: Südafrika. Album mit 150 bankfrischen Krügerrand der Jahre 1973 bis 1980. Ausruf: 150.000 Euro. Zuschlag: 158.000 Euro.

Unglaubliche 158.000 Euro brachte ein Album (Los 2129) mit insgesamt 150 bankfrischen Krügerrand-Münzen aus den Jahren 1973 bis 1980 ein. Im Saal wurde dieses Bietergefecht zwischen einem Saal- und Telefonbieter bestritten. Der Bieter vor Ort sicherte sich den Posten und wurde mit Applaus beglückwünscht.

Los 1654: Niederlande. Wilhelmina Helena Pauline Maria von Oranien-Nassau, 1898-1948. 300 Gulden 5. Januar 1925. Grietje Seel, 2 Exemplare dieses seltenen Typs, AB083234 und AB029547, Verfärbungen, EH III-, dazu 9 weitere Scheine bis zum 1000 Gulden. Ausruf: 800 Euro. Zuschlag: 2.000 Euro.

Aber auch Banknoten wechselten nur zu gerne ihren Besitzer. Zwei 300-Gulden-Scheine aus den Niederlanden (Los 1654) waren trotz altersbedingter Mängel umso interessanter für die Sammler. Während des zweiten Weltkrieges wurden die Scheine eingezogen. Bei Felzmann erzielten die Raritäten einen Zuschlag von 2.000 Euro (Ausruf: 800 Euro).

Weitere Top-Zuschläge finden Sie auf der Seite von Felzmann.

Dort kommen Sie auch zum Nachverkauf der unverkauften Lose.