Sammlung Goldmünzen in der Felzmann Frühjahrsauktion
Es gibt immer wieder Stücke und Einlieferungen, die eine Auktion besonders bereichern. So ist es diesmal u.a. ein versierter Sammler, der selbst über viele Jahre Kunde des Auktionshauses Felzmann war und das Sammeln nun altersbedingt aufgibt, welcher seine über Jahrzehnte gesammelten Goldmünzen in die Auktion gegeben hat. Diese finden sich nun, zur Freude der aktiven Sammler, verteilt in den jeweiligen Zeit- und Themengebieten des Kataloges wieder.
Goldmünzen
Felzmanns Auktion 171 startet am 16. und 17. März 2021mit einem guten Angebot antiker Münzen. Schöne Stücke finden sich gleich zu Beginn, wie der Dekadrachme, Agathokles in ansprechender Erhaltung (Los 316) oder aus der Kaiserzeit dem Solidus aus Trier, Constans I., welcher in dieser vorzüglichen Erhaltung nur selten zu finden ist (Los 610).
Ein wahres Prachtexemplar des Münzmeisters Johann Christoph Busch ist ein wunderschön geschnittener Dukat aus Regensburg (Reichsstadt) mit Titel Kaiser Franz I. (Los 697).
Weiter geht es mit einem Doppeldukaten aus dem Jahr 1711 aus Dresden unter Friedrich August I. dem Starken (Los 734) und einem schönen Rheingold-Dukaten aus Karlsruhe von 1846 unter Carl Leopold Friedrich (1830-1852) (Los 754).
Auch ein französischer Ecu d’or a la chaise unter Philipp VI. Valois (1328-1359) gehört zum Angebot (Los 1213), ebenso ein Habsburger Doppeldukat von 1632 aus Kremnitz unter Ferdinand II. (Los 1247).
Noch mehr Gold kommt aus einer Goldmünzensammlung Alt-Indien eines Freiburger Professors, die einige Weltraritäten enthält. Eines dieser Goldstücke ist ein Mohur aus dem Fürstenstaat Tehri Garhwal, welcher unter Sudarshan Shah im Jahr 1815 (VS 1872) geprägt wurde (Los 1734). Ein weiterer Mohur aus Kalkutta von 1884 stammt aus der Zeit der britischen Herrschaft in Indien unter der Königin von England und damaligen Kaiserin Indiens Victoria (Los 1737). Ein schönes Stück, das nur noch sehr selten zu finden ist.
Eine große Rarität stellt auch das Münzset von Ahmad bin Rashid Al Mu’alla (1929-1981) von 1970 dar, das in gelber Originalschatulle mit Zertifikat vorliegt. Das gesamte Set besteht aus 1-2-5-10 Riyals in 999er Silber und 25-50-100-200 Riyals in 900er Gold. Von diesem Set wurden nur 300 Stück herausgegeben, von denen heute nur noch ein Bruchteil vorhanden sein dürfte (Los 1822).
Goetz-Medaillen-Sammlung Teil II
Schon mit Spannung erwartet wird der zweite Teil der großen Goetz-Medaillen-Sammlung. Der Spezialkatalog präsentiert dieses Mal insgesamt 285 Lose, darunter vorrangig Silbermedaillen. Schon der erste Teil wurde mit hohen Zuschlägen in der Herbstauktion bei Felzmann (Auktion 170) ausnahmslos leergekauft. Dieser zweite Goetz-Sonderkatalog bildet, mit Medaillen zwischen 1905 und 1943, erneut fast die gesamte Schaffensphase des großen Künstlers ab. Wurden in der Herbstauktion vorwiegend Bronzemedaillen offeriert, so liegt der Schwerpunkt dieses Mal auf den silbernen Ausgaben, davon alleine 76 Ausgaben aus der Zeit des III. Reiches. Etliche Medaillen sind nicht nur in einem Material vertreten, sondern gleich in verschiedenen Ausführungen im Angebot. Darunter Stücke, welche seit langem nicht mehr am Markt zu finden waren.
Neben den Medaillen aus den Jahren 1933-1943 sind auch die früheren Schaffensphasen von Karl Goetz gut vertreten: 52 Stücken aus dem Kaiserreich folgen 48 Ausgaben des 1. Weltkrieges und 109 Stücke seiner satirischen Phase aus der Zeit der Weimarer Republik. Besonders hervorzuheben sind sicher die zahlreichen Münzproben, welche meist in verschiedenen Materialien ausgeführt angeboten werden können.
Die Versteigerung findet am 16. und 17. März 2021 statt und startet jeweils um 10 Uhr. Gebote können ab sofort schriftlich oder über den Online-Katalog abgegeben werden. Im Anschluss an die Münzauktion findet die Briefmarkenauktion bei Felzmann vom 18. bis 20. März 2021 statt. Für das LiveBidding während der Auktion ist eine einmalige Registrierung notwendig. Weitere Informationen sowie aktuelle Hinweise zur Auktion sind auf der Webseite von Felzmann zu finden.