Emporium Hamburg Auktionen 98 & 99
Emporium Hamburg veranstaltet im Zeitraum vom 02. bis 06. Mai 2022 die Frühjahrsauktionen 98 – Münzen & Medaillen und 99 – Banknoten & Notgeld. Aufgrund der aktuellen Situation finden beide Auktionen leider ohne Saalpublikum statt. Bieter sind jedoch dazu eingeladen, die Auktionen an allen fünf Tagen online über die Bieterplattform Auctionmobility zu verfolgen und live gegen andere Interessenten aus aller Welt zu bieten.
Auktion 98 – Münzen und Medaillen
Die 98. Auktion – Münzen & Medaillen bietet erneut ein umfangreiches und interessantes Angebot von fast 3.500 Losen aus der Antike bis in die Gegenwart. In dieser Frühjahrsauktion finden Sie ein Angebot von beinahe 1.100 qualitativ hochwertigen, antiken Münzen, darunter ca. 650 römischen und rund 200 byzantinischen Münzen, mit einer Vielzahl an attraktiven Goldprägungen. Darüber hinaus eine reichhaltige Auswahl ausländischer und zahlreiche altdeutsche Raritäten. Hierunter finden Sie auch viele Gold- und Großsilbermünzen, sowie eine exquisite Auswahl von Münzen aus dem deutschen Kaiserreich – mehrfach seltene Goldprägungen in herausragender Erhaltung!
Bei dem Titelstück der Auktion handelt es sich um das Prachtexemplar eines äußerst seltenen Dukaten 1729 aus Lübeck anlässlich des Besuchs und mit der Titulatur Kaiser Karls VI. Diese Dukaten wurden ausschließlich an ausgesuchte Persönlichkeiten vergeben, was Sie zu gesuchten numismatischen Raritäten macht (Los 2597, Taxe: 14.000 EUR).
Die ersten Highlights finden Sie bereits in der Sektion „Griechischen Münzen“ (Los 1-236), unter anderem der AV Stater von Lysimachos (323-281 v.Chr.). Geprägt wurde dieses Stück posthum (88-86 v.Chr.) unter Mithridates VI. Eupator (Los 62, Taxe: 1.200 EUR). Außerdem sollten Sie unbedingt einen Blick auf die prachtvolle Tetradrachme von Demetrios III. Philopator (95-88 v.Chr.) geprägt in Antiochia ad Orontem werfen (Los 198, Taxe: 1.650 EUR). Anschließend wird die umfangreiche Sektion „Römischen Münzen“ (Los 237-877) versteigert.
Besondere Aufmerksamkeit verdient hier der Sesterz von Kaiser Nero (54-68 n.Chr.) mit der detailreichen Darstellung des römischen Hafens von Ostia (Los 306, Taxe: 7.000 EUR). Dieser zählt seit seiner Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert bis heute zu den bedeutendsten Ausgrabungsstätten der römischen Welt.
Einen näheren Blick sollten Sie außerdem unbedingt auf folgende Münzen werfen: Das prägefrische Prachtexemplar eines Argenteus Constantius I. (305-306) aus Serdica (Los 802, Taxe: 1.000 EUR), sowie auf den Aureus von Licinius I. (308-324), sehr selten und in prachtvoller Erhaltung (Los 822, Taxe: 22.500 EUR).
Im nächsten Bereich wenden wir uns den „Byzantinischen Münzen“ (Los 878-1095) zu. Aus dem reichhaltigen Angebot von rund 200 Exemplaren, überwiegend Solidi, sticht eine Münze besonders hervor: Ein sehr schön ausgeprägter Solidus des ostgotischen Königs Athalarich (526-534) im NGC-Slab (Los 1095, Taxe: 1.150 EUR).
Spannung verspricht auch die umfangreiche Sektion der „Ausländischen Münzen und Medaillen“ (Los 1097-2139) von Afghanistan bis Zypern, mit einer Vielzahl von Sammlungen, Einzelstücken und Goldprägungen aus Europa und Übersee.
Direkt zu Beginn ist der Franc a Cheval =Cavalier d‘or von Ludwig II. von Maele (1346-1384) für Sammler mittelalterlicher Goldmünzen ein echtes Highlight. In seiner überdurchschnittlich guten Erhaltung (NGC MS62) stellt er eine Rarität dar (Los 1122, Taxe: 3.300 EUR).
Eine umfassende Auswahl bieten die Münzen aus dem Bereich „China“ (Los 1138-1300), mit interessanten Münzen aus der Zeit der Ming und Ching-Dynastie, sowie zahlreichen Gold- und Silberstücken der Volksrepublik. Hierunter findet sich außerdem ein äußerst begehrter Tael mit Rehbockkopf der Privatausgaben Yunnan, Burma, Laos, 1933-1942 (Los 1193, Taxe: 1.000 EUR). Zusätzlich hervorzuheben ist die kleine, aber gefragte Serie „Tschechoslowakei“ (Los 1935-1946), die mit ihren gut erhaltenen Dukaten aus der Republik (teilweise mit NGC-Grading) auf großes Interesse stoßen wird; u.a. die 10 Dukaten 1934, die mit einer Auflage von nur 1298 Stück und dem Grading PCGS MS 64, eine hervorragend erhaltene Rarität darstellt (Los 1946, Taxe: 28.500 EUR).
Ebenfalls bemerkenswert ist eine Münze aus Ungarn/Siebenbürgen von Georg Rakoczi II. (1648-1660). Der Taler von 1659 aus Nagybanya zeigt das geharnischte Hüftbild des Fürsten mit Pelzmütze und das bekrönte Familienwappen. In der ansprechenden Erhaltung vz/vz-st wird diese Münze zahlreiche Sammler interessieren (Los 1992, Taxe: 4.000 EUR).
Darüber hinaus ist der Bereich der „US-amerikanischen Münzen“ (Los 2000-2126) zu erwähnen. Unter den zahlreichen Münzen findet sich ein reiches Angebot von frühen Cent-Stücken, über Silberdollar bis zu 20 Dollars St. Gaudens. Besonders hervorzuheben sind hier die 10 Dollars 1801 Philadelphia Capped Bust/Heraldic Eagle. Hier haben Sie die Möglichkeit eine sehr seltene und attraktive Münze zu erwerben (Los 2094, Taxe: 12.500 EUR).
Im Sammelgebiet „Thematische Medaillen“ bieten wir Ihnen wieder eine vielfältige Auswahl verschiedenster Prägungen (Los 2140-2215). Ob Tiermotive, Orden oder Ehrenzeichen bzw. Porzellanmedaillen – hier wird jeder interessierte Sammler fündig. Auf Interesse werden die kleine Sammlung email. Abzeichen des deutschen Luftsportverbandes (Los 2179, 11 Stück, Taxe: 1.000 EUR) und die Serie deutscher Prozellanmedaillen (Los 2189-2201) stoßen.
In der Sektion „Altdeutschen Münzen“ (Los 2218-2755) erwartet Sie erneut eine Fülle an hochwertigen Taler- und Dukatenprägungen in attraktiver Erhaltung aus den Habsburgischen und Deutschen Landen. Zu nennen sind hier das Erzbistum Salzburg, 5 Dukaten 1668 Max Gandolph Graf Küenburg (1668-1687). Neben dieser seltenen Prägung kommt außerdem der Konventionstaler 1730 aus Brandenburg-Ansbach anlässlich der 200 Jahrfeier der Augsburger Konfession unter den Hammer (Los 2407, Taxe: 3.300 EUR). Dieses Prachtexemplar von polierten Stempeln sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
Neben der Serie Dukaten Friedrich Wilhelms I. von Preußen (1713-1740), des berühmten Soldatenkönigs (Los 2422-2429) erwarten Sie aus Braunschweig-Wolfenbüttel ein Reichstaler 1575, der sogenannte Lichttaler (Los 2475, Taxe: 1.600 EUR), sowie von Johann Georg I. das Prachtexemplar der 10 Dukaten 1630 auf die 100 Jahrfeier der Augsburger Konfession (Los 2685, extrem selten, Taxe: 75.000 EUR). Außerdem viele weitere interessante und hochwertige Stücke, auf die Sie einen näheren Blick werfen sollten.
Auch unter den „Deutschen Münzen ab 1871“ (Los 2880-3076) finden Sie die gewohnte Qualität und Seltenheit, wie etwa Bremen 10 Mark 1907 J in Erhaltung f.st (Los 3018, Taxe: 2.100 EUR) und die seltenen 10 Mark 1873 B aus Hamburg (Los 3019, Taxe: 2.950 EUR). Besondere Hingucker sind 20 Mark 1892 A aus Hessen von Ludwig IV. (1877-1892) in Erhaltung f.st. (Los 3033, Taxe: 3.500 EUR) und besonders Wilhelm II. 20 Mark 1915 A mit Uniform in der exzellenten Erhaltung PCGS MS63+. Aufgrund des 1. Weltkriegs wurde diese Münzen im Reich nicht mehr ausgegeben und gingen überwiegend im Zuge der Reparationszahlungen an Frankreich.
Die Münzen der „Weimarer Republik“ (Los 3077-3145) eröffnen direkt mit 2 Reichsmark 1927 D (Los 3083, Taxe: 1.950 EUR). Diese mit einer Gesamtauflage von 466.469 Exemplaren sehr seltene Münze kommt in außergewöhnlicher Erhaltung zur Versteigerung (PCGS MS65).
Ebenfalls bemerkenswert sind aus den „Nebengebieten“ (Los 3157-3233) die beiden 25 Gulden 1930 aus Danzig, beide in der ansprechenden Erhaltung MS 65 (Los 3159/3160, Taxe: jeweils 2.650 EUR).
Die „Bundesrepublik Deutschland“ (Los 3234-3417) ist mit gefragten Umlaufmünzen und einer umfangreichen Serie attraktiven Euro-Goldmünzen vertreten. Den Abschluss der 98. Auktion Münzen & Medaillen bildet das Sammelgebiet „Deutsche Demokratische Republik“ (Los 3418-3450) mit einigen 10 und 20 Mark Prägungen, z.T. original verpackt und verplombt.
Auktion 99 – Banknoten und Notgeld
Am Freitag, den 6. Mai 2022, beschließt die 99. Auktion – Banknoten & Notgeld die Auktionswoche der Frühjahrsauktionen, mit 473 Losen aus zahlreichen Sammelgebieten. Es werden erneut zahlreiche seltene und gesuchte Scheine angeboten, wie auch interessante Serien und preiswerte Lots. Für Sammler ausländischer Banknoten beginnt die Auktion direkt mit einer hochwertigen Sammlung „Chinesischer Banknoten“ (Los 4007-4041), hierunter einige Scheine von Provinzial- und Auslandsbanken. Aus den „Vereinigten Staaten von Amerika“ (Los 4098-4106) kommt mit 5 Dollars ND (1958), Military Payment Certificates eine hervorragend erhaltene Rarität unter den Hammer (Los 4105, Taxe: 8.000 EUR).
Unter den „Deutschen Banknoten“ (Los 4119-4279) stellt das Titelstück der Auktion 50 Deutsche Mark o.D., Ros.248 der Bank Deutscher Länder ein Highlight dar, dass Sie sich nicht entgehen lassen sollten (Los 4176, Taxe: 6.000 EUR).
Auch den Sammlern von „Notgeld“ (Los 4280-4457) wird Einiges geboten. Exemplarisch sei hier der Satz Schlesien/ Wohlau, Paul Tunger. 2 Pfennig – 1 Mark, bestehend aus 6 Scheinen in den überdurchschnittlichen Erhaltungen I-/II+ genannt (Los 4399, Taxe: 1.000 EUR).
Anfang April werden sowohl die Kataloge verschickt als auch die Auktionen online einsehbar. Fordern Sie hier Katalog-Exemplare per E-Mail an oder schauen Sie in den Online-Katalog.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage vom Emporium Hamburg.
