Frankfurter Münzhandlung Nachf., D-Frankfurt a. M.

[bsa_pro_ad_space id=4]

Frankfurter Münzhandlung Auktion 156

In ihrer langen Tradition haben die Auktionen der Frankfurter Münzhandlung nicht nur faszinierende Stücke und Sammlungen aus Mittelalter und Neuzeit, sondern auch der Antike angeboten.

Und so versteigerten die Frankfurter Münzhandlung bereits in der Auktionen 154 und 155 kleine Serien antiker Numismatik. Jetzt freut sich das Auktionshaus besonders, in der kommenden Auktion 156 eine interessante Antiken-Sammlung von 500 Griechischen, Römischen und Byzantinischen Münzen vorzulegen. Sie befand sich seit Jahrzehnten in privaten Besitz. Entsprechend enthält sie Stücke mit alter Patina und einschlägigen Provenienzen. Schwerpunkte bilden hier sicherlich die Römische Republik und die Imperatorischen sowie kaiserlichen Gepräge.

 

Antike Münzen

Die Faszination, die von den „klassischen“ Darstellungen antiker Münzen ausgeht, muss für die Sammlerinnen und Sammler dieser Zeit wohl nicht eigens hervorgehoben werden. Auch denen, deren Sammlerinteresse nicht unmittelbar dieser Zeit gilt, sei ans Herz gelegt, sich durch ein eingehendes Studium des Kataloges (im Print- oder Online-Format) von dieser „Klassizität“ bezaubern und überzeugen zu lassen.

Eine kleine Auswahl sei bereits hier vorgestellt:

  • Los 28: Rhegion. Tetradrachme 480/462 v. Chr. 17.31 g. 26.5 mm. Maultierbiga mit Wagenlenker, im Abschnitt Blatt. Rv. Hase. Rutter, HN 2472. HGC 1632. Taxe: 1.500,-

 

Los 144
  • Los 144: Reich der Ptolemaier. Ptolemaios II. Philadelphos, 285-246 v. Chr., für Arsinoe II. Tetradrachme 263/254 v. Chr., Alexandria, in Erinnerung an seine verstorbene Gemahlin. 14.03 g. 27.3 mm. Svoronos 429. Lorber 376. Sehr selten, aus der Slg. Prinz Waldeck (Auktion Münzhandlung Basel 4, 1935). Feine Tönung. Kratzer und Punzen; Einhieb im Avers. Gutes sehr schön. Taxe: 1.500,-
  • Los 268: Römisches Kaiserreich. Commodus, 177-192. Aureus 187/188, Rom. 7.30 g. 20 mm. RIC 69e. Calicó 2296. Selten. Aus der Slg. Don I. Soler, Glendining, London 1925. Gutes sehr schön. Taxe: 2.500,-
  • Los 269: Römisches Kaiserreich. Commodus, 177-192. Bimetall-Medaillon 191, Rom. 64.31 g. 31.5 mm. Gnecchi II, Tf. 78, 1. Banti S. 11, Nr. 17 (dieses Exemplar). Drittes bekanntes Exemplar. Braune Patina. Schön. Taxe: 2.000,-
  • Los 336: Römisches Kaiserreich. Constans, 337-350. Bronze-Medaillon 340/347, Rom. 25.69 g. 34.4 mm. RIC 383. Gnecchi 8. Selten. Dunkelgrüne Patina. Auflagen im Revers. Vorzüglich/Sehr schön. Taxe: 2.500,-
  • Los 338: Römisches Kaiserreich. Constans, 337-350. Solidus 345, Augusta Treverorum (Trier). 4.53 g. 22 mm. RIC 135. C. 171. Depeyrot 6/3. Kleine Stempelfehler und etwas rauh im Avers; feiner Kratzer im Revers. Fast vorzüglich. Taxe: 1.500,-
  • Los 363: Römisches Kaiserreich. Libius Severus, 461-465. Solidus 461/465, Rom. 4.35 g. 20 mm. RIC 2704. DOC 895. C. 8. Selten. Rand befeilt, Druckstellen. Sehr schön. Taxe: 1.000,-

 

Los 364
  • Los 364: Römisches Kaiserreich. (Nero). Kontorniatmedaillon. 20.61 g. 35.5 mm. Alföldi 168. Selten. Aus der Slg. Signorelli, P & P. Santamaria, Rom 1953. Grüne Patina. Sehr schön. Taxe: 500,-
  • Los 369: Provinz Asia. Augustus, 31 v. – 14 n. Chr. Cistophorus 25/20 v. Chr. 11.72 g. 29 mm. RPC 2214. RIC 478. Feine Tönung – gut zentriert auf breitem Schrötling. Sehr schön-vorzüglich. Taxe: 1.000,-
  • Los 391: Ägypten. Alexandria. Gordianus I. Africanus, 238. Billon-Tetradrachme Jahr 1 (= 238). 12.49 g. 23.2 mm. Geissen 2604. RPC 3639. Sehr selten, eines von fünf in Privatbesitz befindlichen Exemplaren. Graubraune Patina. Sehr schön-vorzüglich. Taxe: 1.000,-
  • Los 459: Byzanz. Leontius, 695-698. Solidus, Konstantinopel, 1. 4.47 g. 20 mm. DOC 1. Hahn 1. Sear 1330. Selten. Kleine Kratzer im Revers. Vorzüglich. Taxe: 1.000,-

 

Neuzeitliche Münzen

Auf die Antike Numismatik folgen mehr als 400 Nummern neuzeitlicher Münzen. Neben einer kleinen und feinen Auswahl an außergewöhnlichen, hübschen und seltenen Einzelstücken, bieten die Auktionen der Frankfurter Münzhandlung in jedem Jahr immer auch exquisite Gruppen und herausragende Sammlungen. – In diesem Jahr sind es eine Partie von Jülich-Kleve-Berg: Ob Goldgulden, Dukaten oder prächtige Goldmedaillen – viele Stücke dieser Sammlung sind von außerordentlicher Besonderheit, erlesener Schönheit und oft nur in wenigen Exemplaren bekannt.

Entsprechend wird die Vorschau mit Exemplaren dieser Sammlung eingeleitet, um anschließend einige prachtvolle Einzelstücke vorzustellen:

  • Los 544: Sammlung Jülich-Kleve-Berg. Jülich, Grafschaft. Wilhelm II., 1361-1393. Goldgulden o. J. 3.48 g. Noss 42. Fr. 1359. Von größer Seltenheit. Prachtexemplar. Gutes vorzüglich. Taxe: 30.000,-
  • Los 554: Sammlung Jülich-Kleve-Berg. Mörs, Grafschaft. Friedrich III., 1417-1448. Agnel d’or o. J. (1419). 2.47 g. Imitation der Agnel d´or des französischen Königs Charles VI (1380-1422. Noss -. Duplessy/Dhenin, Les imitations de l´agnel d´or de Charles VI, in: Proceedings of the International Numismatic Symposium, Budapest 1976, S. 129-132, Tf. XXIV, 10 (dieses Exemplar). Von größter Seltenheit, vermutlich das dritte bekannte Exemplar. Sehr schön. Taxe: 4.000,-
  • Los 565: Sammlung Jülich-Kleve-Berg. Jülich-Berg, Herzogtum. Johann Wilhelm I., 1592-1609. Goldgulden 1604, Mülheim. 3.26 g. Münzvereinsgoldgulden. Noss 415. Fr. 1388. Von großer Seltenheit. Gutes vorzüglich. Taxe: 5.000,-
  • Los 579: Sammlung Jülich-Kleve-Berg. Jülich-Berg, Herzogtum. Johann Wilhelm II., 1679-1716. 2 Dukaten 1707, Düsseldorf. 6.82 g. Noss 818 b. Dav. 588. Von großer Seltenheit. Sehr schön. Taxe: 7.500,-

 

Los 580
  • Los 580: Sammlung Jülich-Kleve-Berg. Jülich-Berg, Herzogtum. Johann Wilhelm II., 1679-1716. Goldmedaille o. J. (1708-1716). 61.71 g. Auf die Verdienste des Kurfürsten um die katholische Religion. Stempel von F. de Saint Urbain. 45.9 mm. Stemper 402. Von großer Seltenheit, vermutlich das einzige Exemplar in Gold im Handel. Üblicher kleiner Stempelfehler im Avers. Vorzüglich-stempelglänzendes Prachtexemplar. Taxe: 20.000,-
  • Los 604: Sammlung Jülich-Kleve-Berg. Jülich-Berg, Herzogtum. Karl Theodor von Pfalz-Neuburg, 1742-1799. Goldmedaille zu 15 Dukaten o. J. (1771). 52.16 g. Vermutlich auf die Reise seiner Gemahlin nach den Niederlanden und Düsseldorf. Stempel von A. Schäfer 41.5 mm. Stemper 526 (Silber). Slg. Memmesheimer 2438 (Silber). Von großer Seltenheit, vermutlich einzig bekanntes Exemplar in Gold. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz. Taxe: 15.000,-

Und hier eine Auswahl schöner Stücke aus Deutschland, Europa und Übersee:

  • Los 512: Bayern. Maximilian I. 1598-1651. 5 Dukaten 1640, München. 17.50 g. Auf die Neubefestigung der Stadt München. Wittelsbach 807. Fr. 196. Winzige Kratzer, eingeritze Wertzahl. Vorzüglich. Taxe: 10.000,-
  • Los 522: Brandenburg-Preussen. Johann Georg. 1571-1598. Taler 1580, Berlin. 29.04 g. Münzmeister Conrad Schreck. Bahrfeldt 502 a. Dav. 8959. Sehr selten. Gutes sehr schön. Taxe: 15.000,-
  • Los 524: Braunschweig-Lüneburg. Julius, 1568-1589. Löser zu 3 Talern 1578, Heinrichstadt (Wolfenbüttel). 87.03 g. Welter 557. Duve 3. Dav. 11. Von großer Seltenheit. Einige kleine Glättungsspuren. Sehr schön. Taxe: 15.000,-

 

Los 535
  • Los 535: Hanau-Münzenberg. Friedrich Casimir, 1641-1685. Dukat 1647. 3.45 g. Suchier 471. Engel / Lehr 123. Fr. 1148 (4 known). Von größter Seltenheit, neben den vier bekannten Exemplaren aus dem Handel, gibt es nach Suchier nur noch je ein Exemplar in den Museen Kassel, Wien und Berlin. Leicht gewellt, kleine Prägeschwäche und Schrötlingsfehler. Vorzüglich. Taxe: 30.000,-
  • Los 612: Löwenstein-Wertheim-Rochefort. Karl Thomas, 1735-1789. Konventionstaler 1754, Nürnberg. Wibel 230. Dav. 2401. Prachtexemplar. Sehr selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina. NGC MS65. Taxe: 25.000,-
  • Los 621: Montfort. Anton der Jüngere 1693-1733. 1/2 Dukat 1722, Langenargen. 1.71 g. Derschka/Rutishauser 299. Fr. 553. Von größter Seltenheit, vermutlich das zweite Exemplar in Privatbesitz. Aus der Slg. Stroehlin II, Auktion Sotheby, Wilkinson & Hodge, London 1910. NGC AU50. Taxe: 6.500,-
  • Los 667: Sayn-Wittgenstein. Johann von Sayn-Wittgenstein-Hohenstein 1634-1657. Taler 1656, Minden. 28.66 g. M.-J./V. 102. Dav. 7670. Sehr selten. Feine Tönung. Vorzüglich. Taxe: 12.000,-
  • Los 811: Haiti. Henri Christophe als König von Nord-Haiti, 1811-1820. Crown 1811 / An 8. 30.67 g. Probe in Silber / Essai en argent. KM X11. Originalprägung, von großer Seltenheit. Herrliche Patina. Vorzüglich-Stempelglanz. Taxe: 3.500,-
  • Los 854: Polen. Stanislas August Poniatowski, 1764-1795. Taler 1785, Warschau. 27.94 g. Kopicki 2480. Dav. 1620. Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtvolle Erhaltung mit herrlicher Patina. Stempelglanz. Taxe: 5.000,-
  • Los 858: Polen. Erste Republik, 1918-1939. 100 Zlotych 1925, Warschau. Probe in Silber. Kopernikus. Randschrift: SALUS REIPBLICAE SUPREMA LEX. Parchimowicz 167 A. KM Pn282. Sehr selten, nur 100 Exemplare geprägt. NGC MS62*. Taxe: 5.000,-
  • Los 902: Russland. Peter I., 1682-1725. Dukat (Chervonets) 1710, Moskau, Münzhof Kadashevsky. 3.43 g. Diakov 331 (R4). Bitkin 14 (R3). Fr. 89. Von großer Seltenheit. 300 Rubel nach Petrov. Mit der Sammlerpunze „C“ (Hutten-Czapski). Sehr schön. Taxe: 25.000,-

Der gedruckte Katalog 156 der Frankfurter Münzhandlung mit den 900 Nummern und einer Gesamtschätzung vom 800.000 EUR wurde Anfang Oktober an die Kunden verschickt. Alle Stücke können auch auf den Online-Katalogen Internet konsultiert werden, wobei Sie hier zudem noch über Ansichten in vergrößerter Darstellung verfügen.

Die Versteigerung findet wieder im Anschluss an die Auktionen der Münzenhandlung Dr. Busso Peus Nachf. statt. Auktionsort beider Auktionen – der Peus’schen wie auch der der Frankfurter Münzhandlung – ist das Flemings Selection Hotel, Frankfurt-City, Eschenheimer Tor 2, 60318 Frankfurt am Main. Besichtigungen sind bis zum 31. Oktober in den Räumen Bornwiesenweg 34 in Frankfurt a. M. und ab dem 1. November dann im Auktionshotel möglich.

 

Besichtigen Sie hier den Onlinekatalog von Auktion 156.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Frankfurter Münzhandlung.