Münzen der Spitzenklasse bei Solidus
In der aktuellen Premium-Auktion 66 präsentiert Solidus 150 ausgesuchte Münzen von der Antike bis in die Neuzeit, die sich durch ihre Seltenheit oder die außergewöhnlich gute Erhaltung auszeichnen. Die Auktion wird auf der Auktionsplattform AUEX am Dienstag, den 27. Oktober 2020, ab 17:00 Uhr als Live-Auktion abgehalten. Vorgebote können bereits abgegeben werden.
Die Auktion beginnt mit zwei hübschen Münzen keltischer Stämme aus dem Zentrum Galliens, einem Stater der Cenomanen und einem Halbstater der Eburoviken (Lose 1 und 2). Es folgen 12 Prägungen aus der Magna Graecia, darunter ein goldener Halbstater von Hieron II. (ca. 220 – 217 v. Chr.) und ein Silberstater mit einem eindrucksvollem Zeus-Porträt aus Syrakus (214 – 212 v. Chr.), ferner eine sikulo-punische Tetradrachme (ca. 350 – 320 v. Chr.) von Entella mit einem reizvollen Bildnis der Arethusa auf der Vorderseite und einer gekonnt ausgeführten Pferdedarstellung auf der Rückseite (Lose 12 – 14).
Der Norden Griechenlands ist mit Prägungen aus Thrakien und Makedonien vertreten, u. a. durch wunderschöne Tetradrachmen aus Ainos (Los 16) und des Chalkidischen Bundes aus Olynth (Los 17) sowie einem seltenen Viertelstater von Philipp II. aus Pella (Los 18). Tetradrachmen aus Athen, zwei archaische und eine klassische , alle drei Prachtexemplare, heben sich deutlich von der üblichen Massenware dieses Typs ab (Lose 21 – 23). Von den griechischen Inseln liegen viele seltene Exemplare vor. Besondere Hervorhebung verdient eine Tetradrachme aus Kos mit einem großartigen Heraklesportrait auf dem Avers und einer von präziser Beobachtungsgabe zeugendern Krabbendarstellung auf dem Revers (Los 25).
Drei Ptolemäische Tetradrachmen mit Doppelporträts von Serapis und Isis des späten 3. Jahrhunderts vor Chr. aus Soloi, Sidon und Alexandria sind von herausragender Qualität (Lose 32 – 34). Das Stück aus Soloi ist in den Standardwerken unpubliziert und das zweite dem Auktionshaus bekannte Stück.
Die römische Republik ist durch zwei Quadrigati von ausgezeichneter Erhaltung repräsentiert (Los 35 – 36). Den Anschluss bilden Denare der römischen Kaiserzeit, u. a. ein exzellenter Denar des Nero (Los 39). Von zwei besonders schönen Sesterzen des Hadrian verdient vor allem ein seltenes Exemplar auf seine Ankunft in der Provinz Judäa Erwähnung (Lose 41 und 42). Sechs spätrömische und byzantinsche Goldprägungen schließen die Antike ab, unter diesen eine seltene Prägung des Michael I. Rhangabe (811 – 813 n. Chr.) zusammen mit seinem Sohn und Mitregenten Theophylactus (Los 50).
Das deutsche Mittelalter ist mit seltenen und besonders reizvollen Pfennigen vertreten, darunter ein brillianter Trierer Pfennig des Bischofs Eberhard (Los 53) und ein gleichermaßen schöner Brakteat von Konrad IV. mit Elisabeth von Bayern aus Ulm (Los 55). Von zwei Zwanzigern der Grafschaft Tirol ist vor allem ein Exemplar Leopolds III. mit dem Münzmeisterzeichen „P“ hervorzuheben (Lose 57 und 58). Eine kleine Serie von Prägungen des Fürstentums Moldawien enthält einen äußerst seltenen und ungewöhnlich gut erhaltenen Doppelgroschen des Jeremia Movila nach dem Vorbild polnischer Dreigröscher (Los 64) und drei ungewöhnlich perfekte Schillinge des Eustratie Dabija (Lose 65 – 67). Aus dem Gebiet des alten Russland liegen eine eindrucksvolle Serie von sechs unterschiedlichen Silberbarrentypen und drei prägefrische Dengas aus Moskau und Pskov vor(Lose 68 – 76). Besonderes Interesse beanspruchen fünf kupferne Kreuzfahrer-Prägungen aus dem Raum Syrien-Palästina, neben einer seltenen Prägung der Grafschaft Edessa (Los 77) vier wohl unedierte Exemplare (Lose 78 – 81).
Unter den Prägungen der Neuzeit finden sich ausgewählte Prägungen aus Deutschland, Österreich und Frankreich, sowie zahlreiche italienische und rumänische Münzen, unter letzteren viele seltene Proben (Lose 123 – 130). Ein ungewöhnlich schöner Taler der Republik Ragusa (Los 100) und ein sehr seltener polnischer Taler Stephan Bathorys aus Nagybany in vorzüglicher Erhaltung (Los 102) sind einen ausdrücklichen Hinweis wert. Zum Ende der Auktion folgt eine kleine Serie russischer Prägungen des Zarenreiches mit einigen ausgefallenen Stücken (Lose 131 – 148), u. a. ein ungewöhnlicher Rubel Elisabeths aus dem Jahre 1753 (Los 133). Den Abschluss bildet ein fast stempelfrischer Dukat von Karl VI. für das Königreich Ungarn aus dem Jahr 1734 (Los 150).
Sie können Ihre Maximalgebote vor der Auktion abgeben – oder während der Live-Auktion, bei der Sie ähnlich wie in einer Saalauktion in Echtzeit auf die Lose bieten und das Auktionsgeschehen aktiv beeinflussen können. Die Live-Auktion beginnt am Dienstag, den 27. Oktober 2020, um 17.00 Uhr.
Der Auktionskatalog steht auf der Plattform AUEX und bei Sixbid.
Für weitere Informationen gehen Sie zur Website von Solidus Numismatik.