Polnische Raritäten bei Solidus
In der aktuellen Auktion 113 präsentiert Solidus 444 attraktive Lose, darunter eine Reihe polnischer Münzen mit vielen Raritäten. Auch einige sehr seltene russische Prägungen sind im Angebot. Die Auktion enthält zahlreiche Goldmünzen aller Epochen, vor allem aus byzantinischer Zeit. Am Ende der Auktion werden interessante Münzgruppen mit sehr moderaten Schätzpreisen und eine Auswahl an numismatischer Literatur angeboten.
Die Auktion wird auf der Auktionsplattform AUEX am Dienstag, den 17. Januar 2023 ab 16:00 Uhr als Live-Auktion abgehalten. Vorgebote können bereits abgegeben werden.
Kunden mit einem Sixbid-Account können auch über Sixbid live an der Auktion teilnehmen.
Die Auktion beginnt mit keltischen Münzen, zunächst sechs goldene Statere und Viertelstatere britannischer Stämme, danach Prägungen ostkeltischer Stämme und Imitationen antiker Münzen durch antike Randkulturen. Es folgt eine Auswahl griechischer Münzen, von der Magna Graecia über das griechische Mutterland bis zu den griechischen Kolonien im Schwarzmeerraum und in Kleinasien sowie den hellenistischen Königreichen. Besonders schöne Silbermünzen sind Tetradrachmen des thrakischen Königs Lysimachos (Los 1036), des Eumenes I. aus Pergamon (Los 1070) und aus Smyrna (Los 1085). Das Angebot wird durch Münzen der Arsakiden, aus Baktrien und diverse nordindische Dynastien abgerundet.
Es folgen provinzialrömische Münzen, darunter eine seltene Drachme des Caligula aus Caesarea in Kappadokien (Los 1136), Denare der römischen Republik und Prägungen der römischen Kaiserzeit. Unter letzteren eine seltene Konsekrationsprägung für Hadrian aus der Zeit des Trajanus Decius (Los 1200), ferner mehrere spätrömische Solidi. Die byzantinische Epoche ist hauptsächlich durch Goldmünzen vertreten (Lose 1263 – 1269). Drei Münzen der Ost- und Westgoten beenden die Antike, dabei ein Tremissis des Sisebut (Los 1272).
Aus dem Mittelalter liegen neben zwei Goldmünzen aus Frankreich und Italien seltene Denare aus Polen vor (Lose 1275 – 1279) sowie hübsche Denare des kreuzfahrerzeitlichen Fürstentums Achaia.
Unter den Münzen der Neuzeit sind neben einigen Goldmünzen vor allem eine Serie polnischer Münzen, meist aus Silber erwähnenswert, darunter viele Raritäten, z. B. sehr seltene Dreigröscher des Stephan Bathory aus Ilkenau (Los 1296) und des Sigismund III. Wasa aus Marienburg (Los 1297), des Kurländischen Herzogs Wilhelm Kettler aus Mitau (Los 1316), ferner ein Ort von August II. aus Elbing (Los 1323) und ein Taler von Johann Kasimir aus Thorn (Los 1324). Zwei Kupfermünzen des Königreichs Polen („Kongresspolen“ in Personalunion mit Russland) in feiner Erhaltung verdienen gleichfalls Beachtung (Lose 1311 und 1312).
Es folgen einige seltene russische Münzen. U. a. das eindrucksvolle, über ein Kilo schwere Novodel eines Sestroretsker Kupferrubels, die schwersten je geprägten Kupfermünzen Russlands (Los 1325), ein goldenes 3 Rubel-Stück von Alexander II. aus dem seltenen Jahr 1879 (Los 1326) oder ein einseitiger Probeabschlag aus Kupfer des 25 Rubel-Stücks von Nikolaus II. aus dem Jahr 1917 (Los 1328).
Die Einzelmünzen schließt das stempelfrische Prachtexemplar eines Quarterdollars der USA aus dem Jahr 1864 ab. Den letzten Abschnitt der Auktion bilden interessante Münzgruppen mit sehr moderaten Schätzpreisen und eine Auswahl an numismatischer Literatur.
Sie erreichen die Auktion über die Plattform AUEX.
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