SINCONA positioniert sich zu russischen Münzen

Jürg Richter, Inhaber des Zürcher Auktionshauses Sincona AG.
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Darf man mit russischen Münzen handeln? Spätestens seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine ist das eine offene Frage. Jürg Richter, Geschäftsführer und Auktionator von SINCONA, hat sich vor Beginn der Herbstauktionen 78-81, die vom 24. bis 27. Oktober 2022 in Zürich stattfanden, zu diesem Thema geäußert:

„Willkommen zu unserer Auktion Nummer 78 mit den Russischen Münzen und Medaillen. Aus aktuellem Anlass möchte ich im Zusammenhang mit dieser Auktion gerne ein paar Worte an Sie richten:

Wir von SINCONA sind ein traditionelles numismatisches Unternehmen und sind begeistert von der Faszination und dem kulturellen Hintergrund, den Münzen und Medaillen als solche verkörpern.

Was sich derzeit in der Ukraine und in Russland abspielt ist beängstigend und schockierend zugleich.

Aber: Wir versteigern keine politischen Statements oder Parolen, denn die Münzen und die Numismatik als solche sind stellvertretend für die vielen kulturellen und historischen Ereignisse, welche sie in Bezug auf die Geschichte eines Landes verkörpern und diese über viele Jahrhunderte in die Welt hinausgetragen haben.

Und es sind dieselben Münzen, welche unzähligen Sammlern, Händlern und Historikern nach wie vor große Freude bereiten.

Mit der Durchführung unserer heutigen Versteigerung von russischen Münzen und Medaillen tragen wir diesem Gedanke Sorge und setzen uns ein für eine ganz besondere Faszination, wie sie nur die Numismatik vermitteln kann – unabhängig welchem Ursprungsland die Münzen entstammt sind.

Deshalb haben wir uns entschlossen die Auktion trotz oder gerade wegen der aktuellen Situation in Russland und in der Ukraine zu versteigern.“

 

Hier kommen Sie zur Website von SINCONA.

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